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13. Oktober 2025
Dennis Wagner
8 min

Smishing & Social Engineering: Schutz für Ihr Unternehmen

Erfahren Sie, wie Sie Ihr Unternehmen in Österreich vor Smishing und Social Engineering schützen. Tipps, aktuelle Bedrohungen und Lösungen.

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Smishing & Social Engineering: Schutz für Ihr Unternehmen

Smishing und Social Engineering: Wie Sie Ihr Unternehmen vor neuen Betrugsmaschen schützen

Immer mehr Unternehmen werden Opfer von Betrugsmaschen wie Smishing, die über SMS verbreitet werden. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Österreich, die oft nicht über umfassende IT-Ressourcen verfügen, stellen diese Angriffe eine erhebliche Bedrohung dar. Mitarbeitende werden gezielt getäuscht und geben im schlimmsten Fall sensible Unternehmensdaten preis – mit fatalen Folgen für Datenschutz, Reputation und Finanzen.

Um dem entgegenzuwirken, bietet comm-IT spezialisierte Schulungen und IT-Sicherheitslösungen. Ziel ist es, das Bewusstsein der Mitarbeitenden zu schärfen und Ihr Unternehmen effektiv vor neuen Betrugsmaschen zu schützen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Smishing und Social Engineering funktionieren, welche aktuellen Bedrohungen es gibt und wie Sie Ihr Unternehmen gezielt absichern.


Was ist Smishing?

Definition von Smishing

Smishing ist eine spezielle Form des Phishings, bei der Angreifer betrügerische SMS-Nachrichten verschicken. Das Wort „Smishing“ setzt sich aus „SMS“ und „Phishing“ zusammen. Ziel ist es, Empfänger über manipulierte Nachrichten dazu zu bringen, sensible Daten wie Passwörter, Kreditkartennummern oder Zugangsdaten preiszugeben. Die Angreifer geben sich häufig als bekannte Organisationen, Banken oder Behörden aus und versuchen, durch Dringlichkeit und Authentizität zu überzeugen.

Im Unterschied zu klassischem Phishing, das meist per E-Mail erfolgt, landen Smishing-Nachrichten direkt auf den Mobiltelefonen der Mitarbeitenden. Da viele Personen SMS als vertrauenswürdiger einschätzen als E-Mails, sind die Erfolgsquoten bei Smishing-Angriffen oft höher.

Aktuelle Beispiele von Smishing-Angriffen

Ein aktuelles Beispiel belegt die Raffinesse moderner Smishing-Kampagnen: Im Oktober 2025 warnte die US-Presse vor gefälschten „Inflation Refund“-SMS, die im Namen der Steuerbehörden verschickt wurden. Die Nachrichten lockten mit angeblichen Rückzahlungen aufgrund der Inflation und forderten dazu auf, persönliche Informationen über einen Link preiszugeben. Ziel war es, an Finanz- und Personendaten zu gelangen, um Identitätsdiebstahl und weitere Betrugsversuche zu starten (Quelle).

Solche Maschen werden immer häufiger auch in Europa und Österreich beobachtet. Oftmals werden Namen von österreichischen Banken, Energieversorgern oder Behörden missbraucht. Die Methoden werden dabei fortlaufend weiterentwickelt – auch mithilfe von künstlicher Intelligenz, die Texte personalisiert oder gezielt auf bestimmte Zielgruppen zuschneidet.

Gerade weil sich Angreifer neue Technologien zunutze machen und die Erkennung täuschend echt wirkt, ist es für Unternehmen wichtig, sowohl auf technischer als auch auf personeller Ebene vorbereitet zu sein. Mehr zum Thema technische Absicherung finden Sie unter Netzwerk und IT-Sicherheit.


Die Gefahren von Social Engineering

Wie funktioniert Social Engineering?

Social Engineering bezeichnet eine Angriffsmethode, bei der Menschen gezielt manipuliert werden, um vertrauliche Informationen preiszugeben oder sicherheitsrelevante Handlungen auszuführen. Statt technische Schwachstellen auszunutzen, setzen Betrüger auf zwischenmenschliche Schwächen wie Hilfsbereitschaft, Routine oder Unsicherheit.

Im geschäftlichen Alltag passiert Social Engineering auf vielfältige Weise:

  • Telefonanrufe: Angreifer geben sich als IT-Support aus und fragen nach Zugangsdaten.
  • E-Mails oder Chats: Es werden gefälschte Nachrichten verschickt, die zur Überweisung von Geld oder zur Freigabe von Informationen auffordern.
  • Vor-Ort-Besuche: Unbekannte verschaffen sich Zugang zu Büroräumen, indem sie sich als Techniker oder Lieferanten ausgeben.

Je besser die Täter Informationen über das Unternehmen und seine Mitarbeitenden recherchieren, desto glaubwürdiger wirken die Angriffe. Aktuell beobachten Experten, dass Angreifer KI-basierte Tools nutzen, um Social-Engineering-Attacken noch gezielter und authentischer zu gestalten. Die Grenze zwischen digitalem Betrug und realen Manipulationen verschwimmt dadurch zunehmend.

Psychologische Tricks der Betrüger

Die Wirksamkeit von Social Engineering basiert auf psychologischen Prinzipien. Zu den beliebtesten Methoden zählen:

  • Dringlichkeit und Zeitdruck: „Sie müssen sofort handeln, sonst ...“
  • Autoritätsvortäuschung: „Ich rufe im Auftrag Ihrer Geschäftsführung an ...“
  • Vertraulichkeit und Geheimhaltung: „Bitte sprechen Sie mit niemandem darüber.“
  • Hilfsbereitschaft und Routine: „Könnten Sie mir bitte schnell helfen?“

Diese Tricks machen sich die Angreifer gezielt zunutze, um Mitarbeitende unter Druck zu setzen oder zum schnellen Handeln zu bewegen. Gerade in stressigen Situationen oder bei hoher Auslastung sind Mitarbeitende besonders anfällig.


Schutzmaßnahmen für Ihr Unternehmen

Schulung und Awareness

Der wichtigste Schutzfaktor gegen Smishing und Social Engineering sind aufmerksame und informierte Mitarbeitende. Regelmäßige Schulungen und Awareness-Maßnahmen helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen und korrekt darauf zu reagieren.

Empfohlene Schritte für Ihr Unternehmen:

  1. Awareness-Workshops organisieren: Vermitteln Sie grundlegende Kenntnisse zu Social Engineering, Smishing und anderen Betrugsmaschen.
  2. Simulierte Phishing-Tests durchführen: Testen Sie in regelmäßigen Abständen die Aufmerksamkeit Ihrer Mitarbeitenden mit simulierten Angriffen.
  3. Leitfäden und Checklisten bereitstellen: Stellen Sie klar verständliche Handlungsanweisungen für den Ernstfall zur Verfügung.
  4. Offene Fehlerkultur fördern: Ermutigen Sie Mitarbeitende, verdächtige Vorfälle sofort zu melden – ohne Angst vor Konsequenzen.

Gerade für KMU empfiehlt sich ein stufenweiser Ansatz: Starten Sie mit einer Basisschulung für alle und vertiefen Sie das Wissen gezielt für Schlüsselpersonen wie IT-Administratoren, Buchhaltung und Geschäftsführung.

Technische Sicherheitslösungen

Neben der menschlichen Komponente sind technische Schutzmaßnahmen unverzichtbar. Moderne IT-Sicherheitslösungen helfen, Angriffe abzuwehren oder zumindest rechtzeitig zu erkennen.

Empfohlene technische Maßnahmen:

  • Einsatz von Spam-Filtern: Filter für E-Mail und SMS schützen vor betrügerischen Nachrichten.
  • Aktuelle Virenschutzprogramme: Schützen vor Schadsoftware, die über Links oder Anhänge verbreitet wird.
  • Mobile Device Management (MDM): Kontrolliert die Sicherheit von Firmenhandys und ermöglicht im Ernstfall das Sperren oder Löschen von Daten.
  • Zwei-Faktor-Authentisierung: Erhöht die Sicherheit bei Logins, da Angreifer neben dem Passwort noch einen zweiten Faktor benötigen.
  • Regelmäßige Updates: Halten Sie alle Systeme, Apps und Sicherheitslösungen stets auf dem neuesten Stand.

Für viele KMU lohnt sich die Zusammenarbeit mit spezialisierten IT-Dienstleistern, um diese Maßnahmen effizient umzusetzen und regelmäßig zu überprüfen. comm-IT bietet dabei individuelle Lösungen, die speziell auf österreichische Unternehmen zugeschnitten sind.

Fragen Sie unverbindlich an – wir beraten Sie gerne zu den passenden Schutzmaßnahmen für Ihren Betrieb: Kontakt aufnehmen.


Rechtliche Aspekte und Compliance

Datenschutzgesetze in Österreich

Unternehmen in Österreich sind verpflichtet, beim Umgang mit personenbezogenen Daten die geltenden Datenschutzgesetze – insbesondere die DSGVO – einzuhalten. Das betrifft sowohl den Schutz von Kundendaten als auch von Mitarbeiterdaten.

Im Falle eines erfolgreichen Angriffs durch Smishing oder Social Engineering kann es zu Datenschutzverletzungen kommen, die meldepflichtig sind und empfindliche Strafen nach sich ziehen können. Die Datenschutzbehörde prüft insbesondere, ob angemessene technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz der Daten getroffen wurden.

Da sich die rechtlichen Rahmenbedingungen weiterentwickeln können, empfiehlt es sich, regelmäßig Informationen bei offiziellen Stellen einzuholen, etwa beim Bundeskanzleramt oder der Datenschutzbehörde ([Link-Platzhalter für Editor zur Ergänzung]).

Verantwortlichkeiten der Unternehmen

Die Verantwortung für die Sicherheit der Daten liegt beim Unternehmen selbst. Folgende Pflichten sollten Sie als KMU im Blick behalten:

  • Risikobewertung: Identifizieren Sie potenzielle Schwachstellen und bewerten Sie die Risiken für Ihr Unternehmen.
  • Regelmäßige Schulungen: Sensibilisieren Sie Mitarbeitende für aktuelle Bedrohungen und die Einhaltung der Datenschutzrichtlinien.
  • Technische und organisatorische Maßnahmen: Setzen Sie Schutzmaßnahmen um und dokumentieren Sie diese.
  • Vorfallsmanagement: Erstellen Sie einen Notfallplan für den Fall eines Sicherheitsvorfalls.

Die Umsetzung dieser Anforderungen ist nicht nur eine rechtliche Pflicht, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Stärkung Ihrer Wettbewerbsfähigkeit und Vertrauenswürdigkeit. Bei Fragen zur rechtlichen Absicherung oder zur Umsetzung von Datenschutzmaßnahmen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: Kontakt aufnehmen.


Fazit

Smishing und Social Engineering sind keine Randerscheinungen mehr, sondern stellen eine ernsthafte Bedrohung für österreichische Unternehmen – insbesondere für KMU – dar. Die Angriffe werden immer gezielter, professioneller und technisch raffinierter. Gleichzeitig steigen die regulatorischen Anforderungen an Datenschutz und IT-Sicherheit.

Mit gezielten Schulungen, einer offenen Fehlerkultur und modernen technischen Lösungen können Sie Ihr Unternehmen wirksam schützen. Warten Sie nicht, bis ein Vorfall eintritt – investieren Sie jetzt in Security Awareness und IT-Sicherheit.

Gerne unterstützen wir Sie dabei, das passende Sicherheitskonzept für Ihr Unternehmen zu entwickeln und umzusetzen. Vereinbaren Sie ein kostenloses Erstgespräch oder nehmen Sie direkt Kontakt auf, um mehr über unsere Leistungen zu erfahren.


Häufige Fragen

Was ist der Unterschied zwischen Smishing und Phishing?

Smishing bezeichnet gezielte Angriffe per SMS, während Phishing üblicherweise per E-Mail erfolgt. Beide Methoden zielen darauf ab, persönliche oder vertrauliche Daten abzugreifen.

Wie erkenne ich einen Smishing-Versuch?

Achten Sie auf Nachrichten, die ungewöhnliche Dringlichkeit vermitteln, nach persönlichen Informationen fragen oder Sie dazu auffordern, auf einen Link zu klicken. Vergewissern Sie sich bei unbekannten Absendern immer direkt bei der angeblichen Organisation.

Sind Schulungen für Mitarbeitende wirklich notwendig?

Ja, Schulungen sind essenziell, um das Sicherheitsbewusstsein der Mitarbeitenden zu stärken. Nur informierte Mitarbeitende können verdächtige Situationen richtig einschätzen und Fehler vermeiden.

Welche technischen Maßnahmen empfehlt ihr?

Wir empfehlen den Einsatz von Spam-Filtern für SMS und E-Mails, zuverlässigen Antivirenprogrammen, regelmäßigen Sicherheitsupdates sowie Zwei-Faktor-Authentisierung für alle wichtigen Systeme.

Wie kann ich mein Unternehmen rechtlich absichern?

Informieren Sie sich über die aktuellen Datenschutzgesetze in Österreich und setzen Sie sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen um. Dokumentieren Sie Ihre Schutzmaßnahmen und schulen Sie Ihre Mitarbeitenden regelmäßig. Bei Fragen hilft Ihnen comm-IT gerne weiter: Kontakt aufnehmen.


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